Partnerschaft „Therapie des Pankreaskarzinoms“

Die Forschungspartnerschaft Pankreaskarzinom (PSP Pankreaskarzinom) sucht die wichtigsten Forschungsfragen zur Therapie des Pankreaskarzinoms

 

Hintergrund 

Bauchspeicheldrüsenkrebs (das Pankreaskarzinom) ist derzeit die vierthäufigste Ursache von Krebstodesfällen in Europa und den Vereinigten Staaten und wird voraussichtlich 2017 den Brustkrebs als dritthäufigste Krebstodesursache überholen. Die Prognose des Bauchspeicheldrüsenkrebses ist nach wie vor eine der schlechtesten aller Krebsarten (das relative 5-Jahres-Überleben liegt derzeit bei 8%). An der Betreuung und Behandlung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs sind verschiedene Berufsgruppen beteiligt (Chirurgen, Onkologen, ambulante und stationäre Pflege, Psychoonkologen, Allgemeinmediziner, Palliativmediziner usw.). Die Behandlung und Versorgung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erfordert von der Diagnose über die Akuttherapie bis hin zur Nachsorge, Palliativtherapie und, falls erforderlich, Sterbebegleitung einen multidisziplinären, intersektoriellen Ansatz. Patienten, Angehörige, Pflegepersonal, Chirurgen und Onkologen sind mit speziellen Herausforderungen konfrontiert, da sie die physischen, psychosozialen, emotionalen und organisatorischen Auswirkungen der Krebsdiagnose und -behandlung bewältigen müssen.

 

Aktueller Stand

 

 

Ergebnisse

TOP 10 Forschungsfragen Pankreaskarzinom

1. Wie identifiziert man für jeden Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs die individuell beste Behandlung (z. B. bezüglich Operation oder Chemotherapie)?

2. Hat das Ausmaß der Resektion einen Einfluss auf Überlebenszeit und Lebensqualität (z.B. Ausmaß der Lymphknotenentfernung/ Ausmaß der Bauchspeicheldrüsenentfernung/Ausmaß des Gewebes an den Gefäßen)?

3. Wie können Komplikationen nach Bauchspeicheldrüsenoperationen am besten behandelt werden?

4. Wie können Metastasen (Absiedelungen) des Bauchspeicheldrüsenkrebses am effektivsten behandelt werden?

5. Wie können Nebenwirkungen und langfristige Schäden der medikamentösen Therapie vermieden werden?

6. Hat bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs die Ernährung einen Einfluss auf das Überleben und/oder die Lebensqualität (z.B. nach einer Operation oder während einer Chemotherapie)?

7. Wie kann Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ein ganzheitlicher Therapieansatz angeboten werden (Überlebensdauer, Lebensqualität, Mobilität, Eigenständigkeit)?

8. Welches Chemotherapieschema ist für welches Tumorstadium am besten geeignet? Mono- oder Kombinationstherapie im neoadjuvanten (vorbereitend auf die Operation), adjuvanten (im Anschluss an die Operation), palliativen Setting (symptomlindernd, ohne Ziel der Heilung) und in der Rezidivsituation (bei wiederkehrender Erkrankung)?

9. Wie können Patienten in der palliativen Situation (unheilbare Situation) besser über die Therapieziele aufgeklärt werden (Lebensqualität versus Lebensverlängerung)?

10. Welche neuen Therapiemöglichkeiten (z. B. CRISP R/Cas9 (Genschere), KRAS, personalisierte Peptidvakzinierung, Hormontherapie) zur Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkrebses gibt es?

 

Umfrage

Die Umfragen zum PSP Pankreaskarzinom sind bereits abgeschlossen.

 

Steering Group

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